Der Baustein "Karrierestufe fest oder monatlich bestätigen" in einem Vergütungsplan ermöglicht es, zu entscheiden, ob einmal erreichte Karrierestufen dauerhaft bestehen bleiben oder ob sie jeden Monat erneut bestätigt werden müssen. Es ist wichtig, diesen Baustein sorgfältig zu planen, da er direkten Einfluss auf die Motivation und das Verhalten der Vertriebspartner hat.
1. Eine einmal erreichte Karrierestufe bleibt für immer bestehen:
Diese Option wird gewählt, wenn die Anforderungen für den Aufstieg in eine höhere Karrierestufe besonders anspruchsvoll sind. In diesem Fall bleibt ein Vertriebspartner, der eine höhere Stufe erreicht hat, dauerhaft in dieser Position. Der Vorteil dieser Regelung besteht darin, dass erfolgreiche Partner langfristig belohnt werden und ein stabiles Einkommen aufgrund ihrer hohen Karrierestufe erzielen können.
Ein potenzieller Nachteil des Festhaltens an einer erreichten Karrierestufe besteht darin, dass Vertriebspartner möglicherweise nach dem Erreichen einer hohen Stufe weniger motiviert sind, weiterhin ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Sie könnten sich darauf beschränken, nur das Minimum zu tun, um weiterhin provisionsberechtigt zu sein. Dies könnte wiederum Auswirkungen auf die Provisionen der Upline haben, da die Provisionen der Upline durch die hohe Position des Partners in der Karrierestufe blockiert wird. Ein Gegenargument hierzu ist, dass die Upline bestrebt sein sollte, in der Breite zu wachsen, um dieses Problem zu vermeiden, da der Partner sie bereits in eine höhere Position gebracht hat.
2. Die Karrierestufe muss jeden Monat neu erreicht werden:
Diese Option wird gewählt, wenn die Anforderungen für den Aufstieg in eine weitere Karrierestufe niedriger sind. Hier müssen die Vertriebspartner jeden Monat die Kriterien erfüllen, um ihre aktuelle Karrierestufe zu bestätigen und in der Rangliste zu bleiben. Die Kriterien sollten so gestaltet sein, dass sie realistisch erreichbar sind. Ein Vorteil dieser Regelung ist, dass sie Vertriebspartner dazu motivieren kann, kontinuierlich ihr Bestes zu geben, da sie ihre Position jeden Monat aufs Neue bestätigen müssen.
Ein möglicher Nachteil dieser Regelung besteht darin, dass Partner Bedenken äußern könnten, dass ihre Provisionen sinken, wenn sie beispielsweise Urlaub machen und die Umsätze zurückgehen. In diesem Fall ist es gut, die Umsätze der Endkunden des Partners dem Partner zuzuschreiben, als wären es seine eigenen Umsätze. Dadurch kann der Partner beruhigt in den Urlaub fahren, da seine Downline seine Provisionen sichert.
Zusammenfassend.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entscheidung, ob die Karrierestufe fest oder monatlich bestätigt werden muss, stark von den Zielen und der Struktur des Vergütungsplans abhängt. Ein harmonischer Vergütungsplan sollte auf die Bedürfnisse der Vertriebspartner und auf die Produkte abgestimmt sein, um eine langfristige Motivation und Erfolg zu gewährleisten.